Dienstag und Mittwoch wird in Israel Shawuot, das jüdische Wochenfest, gefeiert.
Am Dienstagabend ist es Tradition, dass man die ganze Nacht sich Vorträge anhört, und zu Veranstaltungen geht, wo diskutiert, gesungen, gegessen und gelernt wird - alles, wegen der Offenbarung
am Berg Sinai und der Zehn Gebote, die an Shawuot stattfinden. An Shawuot erinnern wir uns an den
Empfang der zweiten Zehn Gebote (Gesetzestafeln) am Berg Sinai .
Die ersten zehn Gebote hat Mose, zerschmettert, weil das Jüdische Volk
das Goldene Kalb anbetete. Darauf ging Moses wieder auf die Spitze des
Berg Sinais, um die neuen zehn Gebote zu erbitten. Dieses Mal mussten
die Juden sich die zehn Gebote verdienen, indem sie die 50 Tage vom
Pessachfest bis Schawuot beteten. Beim ersten Mal wurden ihnen die zehn
Gebote geschenkt.
Am Mittwoch widmet man sich dem landwirtschaftlichen Aspekt: Man trifft sich zu festlichen Mahlzeiten mit Wein und Käse (oder anderen Milchprodukten) und mit frischen Früchten. Shawuot ist nämlich auch
das Fest der Erstlingsfrüchte, und man verzehrt sie zusammen mit Milchprodukten und Käsen, die an "Land, wo Milch und Honig fließt" erinnern, aber auch an die Koschergesetze - erst nach der Offenbarung waren sie intakt, und da es kein koscheres Fleisch gab, musste das Volk Israel Milchprodukte zu sich nehmen.
Orangen: Auch sie Erstlingsfrüchte
Insbesonders
in den landwirtschaftlichen Siedlungen, den Kibbutzim und Moshawot,
wird Shavuot mit großen Festlichkeiten gefeiert. Die Erstlingsfrüchte
werden in Traktoren der Öffentlichkeit feierlich, mit Musik und Parade
präsentiert.
Hier ein paar Fotos der Festlichkeiten:
In
den letzten paar Jahren wurde eine neue Tradition hinzugefügt: Die
Neugeborenen des Jahres werden feierlich präsentiert: Auch sie
sind "Erstlingsfrüchte"
Erstlingsfrucht der anderen Art
Zum Schluß werden die Kinder mit dem Traktor durch das Kibbutz oder Moshav gefahren.
Und dann gibt es natürlich noch eine festliche Mahlzeit:
Fröhliches Shavuot!
Text und Bilder: Rosebud
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