Wo lebt die größte jemenitische Exil-Gemeinde der Welt?
Amerika?
Afrika?
Alle diese Antworten sind falsch! Die größte jemenitische Exil-Gemeinde der Welt - 80.000 Menschen - leben in Israel, genauer gesagt, in Tel-Aviv, in einer Gegend bekannt als "Kerem ha-Teimanim" (der Hain der Jemeniten).
Amerika?
Afrika?
Alle diese Antworten sind falsch! Die größte jemenitische Exil-Gemeinde der Welt - 80.000 Menschen - leben in Israel, genauer gesagt, in Tel-Aviv, in einer Gegend bekannt als "Kerem ha-Teimanim" (der Hain der Jemeniten).
Bereits lange vor der Staatsgründung Israels (1948) und noch vor der Gründung Tel-Avivs (1909) zogen im Jahre 1881 jemenitische Juden in diese Wohngegend (als eigenständige Nachbarschaft exisitiert sie seit 1904). Wie die meisten jeminitischen Juden waren sie religiös, mit einer stark entwickelten eigenen Tradition der hebräischen Sprache, sowie eine einzigartige Musik- und Kleidungstradition. Das wohl bekannteste Beispiel für diese drei Traditionen ist die jung verstorbene Ofra Haza, auch außerhalb der Grenzen des Nahen Osten sehr bekannt und geliebt:
Ofra Haza, in klassischer jeminitischer Tracht
Hier singt sie traditional, hier modern
Im Gegensatz zu vielen anderen Nachbarschaften Tel-Avivs hat sich nicht viel geändert im "Kerem", wie die Tel-Avivis sie liebevoll nennen: Die Mehrheit der Einwohner sind immer noch Jemeniten, auch Synagogen und religiöse Einrichtungen gibt es im ansonsten eher säkularen Tel-Aviv hier zuhauf, und vor allem die Gebäude sind heute, wie damals, höchstens 2-3 Stockwerke hoch, was ein Spaziergang in den kleinen Gassen umso idyllischer macht.
Eindrücke aus Kerem Ha-Teimanim
Und während - siehe unten - einige Jemeniten des "Kerem" ihre Wäsche noch per Hand waschen und am Balkon zum Trocknen aufhängen, ist dieses Viertel inzwischen ein richtiges "In"-Viertel: Die Restaurants und Cafés sind voll, die Atmosphäre entspannt und nett, und man kann auch Haushaltssachen und Gewürze billig einkaufen. Zudem ist sowohl das Meer als auch der Carmel-Markt ein paar Gehminuten von "Kerem Ha-Teimanim" entfernt.
Wäsche, so wie früher
Restaurant in der "Kerem"
Gewürze
Kerem Ha-Teimanim: "In"-Gegend
Ofra-Haza-Bild: Public Domain
Bilder und Text: Rosebud
Ofra Haza, in klassischer jeminitischer Tracht
Hier singt sie traditional, hier modern
Im Gegensatz zu vielen anderen Nachbarschaften Tel-Avivs hat sich nicht viel geändert im "Kerem", wie die Tel-Avivis sie liebevoll nennen: Die Mehrheit der Einwohner sind immer noch Jemeniten, auch Synagogen und religiöse Einrichtungen gibt es im ansonsten eher säkularen Tel-Aviv hier zuhauf, und vor allem die Gebäude sind heute, wie damals, höchstens 2-3 Stockwerke hoch, was ein Spaziergang in den kleinen Gassen umso idyllischer macht.
Eindrücke aus Kerem Ha-Teimanim
Und während - siehe unten - einige Jemeniten des "Kerem" ihre Wäsche noch per Hand waschen und am Balkon zum Trocknen aufhängen, ist dieses Viertel inzwischen ein richtiges "In"-Viertel: Die Restaurants und Cafés sind voll, die Atmosphäre entspannt und nett, und man kann auch Haushaltssachen und Gewürze billig einkaufen. Zudem ist sowohl das Meer als auch der Carmel-Markt ein paar Gehminuten von "Kerem Ha-Teimanim" entfernt.
Wäsche, so wie früher
Restaurant in der "Kerem"
Gewürze
Kerem Ha-Teimanim: "In"-Gegend
Ofra-Haza-Bild: Public Domain
Bilder und Text: Rosebud
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