Eintrittskarte zur Eröffnung: kein Aprilscherz
Kein Aprilscherz: Eröffnung am 1. April
Am 1. April 1925 fand eine Veranstaltung statt, die es seinerzeiten kaum vorher gegeben hatte: Der Britische Lord Balfour, Noch-Nicht-Nobelpreisträger Albert Einstein, Noch-Nicht-Präsident des noch-nicht-gegründeten Staates Israel Chaim Weizman - diese und viele andere ehrenwärtige Bürger fanden sich auf einem kleinen Hügel in Jerusalem ein - um dort eine Universität zu eröffnen. Die Hebräische Universität war geboren.
Iwri, daber Iwrit: Sprachenkrieg
Aber warum heißt die Hebräische Universität eigentlich "Hebräische" Universität?
Das war ein Resultat der sogenannten Sprachkriege mehr als 10 Jahre vorher - das Technion in Haifa hatte nämlich - Deutsch (ja, ja!) - als Unterrichtssprache, was eine große Opposition in Bewegung setzte - unvorstellbar, dass man im Heiligen Land die Sprache der Diaspora sprechen sollte. Nein!
Und so wurde die HEBRÄISCHE Universität genau auf dem Prinzip der Hebräischen Sprache als Unterrichtssprache gegründet. And the rest is history, wie man so sagt...
Hundert Jahre - und einige Nobelpreise - später
Und heute? Heute hat sich die Hebräische Universität in Jerusalem zu einer der weltweit renommiertesten akademischen Institutionen entwickelt: Schon einige Male haben Professoren der Hebrew U. (oder, wie sie oft liebevoll genannt wird, der "Iwrit") Nobelpreise erhalten, und es sind einige der weltweit renommiertesten Forscher, Naturwissenschaftler und Geisteswissenschaftler aus ihr hervorgegangen - und sie zieht weiterhin Studenten und Forscher aus der ganzen Welt nach Jerusalem, auf der Suche nach akademischer Exzellenz.
Heute kann man übrigens auch auf Englisch studieren, aber die Hauptsprache bleibt natürlich - Hebräisch.
Bilder: Public Domain
Text: Rosebud
Mehr zur Hebräischen Universität gibt es auf unserer Facebook-Seite.
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