Was es nicht alles gibt: Schoko-Döner
Israel war schon immer ein Pionierstaat, eine Start-Up-Nation, noch lange bevor das Internet erfunden wurde: Geringe finanzielle Mittel, eine grosse Wüste und fast gar keine Rohstoffe (von Salz, und bald auch Erdgas, mal abgesehen) zwang den Staat, auch ob der vielen Einwandererwellen, zu improvisieren.
Ein Bonus der vielen Einwandererwellen war natürlich, dass sie aus den unterschiedlichen Ländern, von denen sie herkamen, jeweils unterschiedliche Sprachen, Kulturen und Traditionen brachten - und so lacht man hier noch heute über die Witze, die die Unterschiede zwischen Polen, Marokanern, Jemeniten, Jecken (deutschsprachigen Juden) etc. in etwas übertriebener Weise zeigen.
Auch, und vielleicht gerade - dafka! - in der kulinarischen Kultur zeigen sich viele dieser Unterschiede - und man macht aus der Not eine Tugend: So wird im Döner (der hier "Shwarma" heisst) aufgrund der Koscher-Gesetze, die das Mischen von Fleisch und Milch verbieten, auf die Joghurt-Sausse verzichtet. Stattdessen gibt es Techina (Sesampaste), die ähnliche Konsistenz hat, aber nicht minder lecker schmeckt. Auch eines der bekanntesten jüdischen Gerichte, das Chamin, auch Tscholent genannt (von franz. chaud-lent, also heiss-langsam) entstand aus dem Verbot, am Shabbat zu kochen - und wird daher bereits am Freitag aufgesetzt und kocht langsam über Nacht.
Und jetzt hat das kulinarische Improvisieren einen neuen Höhepunkt erreicht: Schoko-Döner! Statt heissem Lammfleisch brutzelt am Spiess heisse Schokolade unterschiedlicher Arten (dunkle, Milchschokolade, weisse) zusammen mit Halva zu einer Fontäne der Sinne, einem Fondue der ganz anderen Art...
Serviert wird das dann in einer Art Lafa (Fladenbrot), oder aber - ums traditionell-europäisch zu halten, in einem Crepe Suisse. Und ausschauen tut das so:
Na denn: Bete Avon! (Guten Appetit)
Bilder: Public Domain
Text: Rosebud
Israel war schon immer ein Pionierstaat, eine Start-Up-Nation, noch lange bevor das Internet erfunden wurde: Geringe finanzielle Mittel, eine grosse Wüste und fast gar keine Rohstoffe (von Salz, und bald auch Erdgas, mal abgesehen) zwang den Staat, auch ob der vielen Einwandererwellen, zu improvisieren.
Ein Bonus der vielen Einwandererwellen war natürlich, dass sie aus den unterschiedlichen Ländern, von denen sie herkamen, jeweils unterschiedliche Sprachen, Kulturen und Traditionen brachten - und so lacht man hier noch heute über die Witze, die die Unterschiede zwischen Polen, Marokanern, Jemeniten, Jecken (deutschsprachigen Juden) etc. in etwas übertriebener Weise zeigen.
Auch, und vielleicht gerade - dafka! - in der kulinarischen Kultur zeigen sich viele dieser Unterschiede - und man macht aus der Not eine Tugend: So wird im Döner (der hier "Shwarma" heisst) aufgrund der Koscher-Gesetze, die das Mischen von Fleisch und Milch verbieten, auf die Joghurt-Sausse verzichtet. Stattdessen gibt es Techina (Sesampaste), die ähnliche Konsistenz hat, aber nicht minder lecker schmeckt. Auch eines der bekanntesten jüdischen Gerichte, das Chamin, auch Tscholent genannt (von franz. chaud-lent, also heiss-langsam) entstand aus dem Verbot, am Shabbat zu kochen - und wird daher bereits am Freitag aufgesetzt und kocht langsam über Nacht.
Und jetzt hat das kulinarische Improvisieren einen neuen Höhepunkt erreicht: Schoko-Döner! Statt heissem Lammfleisch brutzelt am Spiess heisse Schokolade unterschiedlicher Arten (dunkle, Milchschokolade, weisse) zusammen mit Halva zu einer Fontäne der Sinne, einem Fondue der ganz anderen Art...
Serviert wird das dann in einer Art Lafa (Fladenbrot), oder aber - ums traditionell-europäisch zu halten, in einem Crepe Suisse. Und ausschauen tut das so:
Na denn: Bete Avon! (Guten Appetit)
Bilder: Public Domain
Text: Rosebud
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