Dienstag, 24. Januar 2012

Die Sonne Jaffas (und Tel-Aviv): Der alte Busbahnhof



  
„Ich bin dann in der alten Busstation ausgestiegen
Dort war die Zeit stehengeblieben
Ob Sonnenschein oder Regen
Sie ist immer eine andere Welt gewesen
  
Energie für den Tag

Tel-Aviv ist eine Stadt, die nie schläft, die nie ruht: Schreiende Händler, Handys, hupende Autos, Motivationsmusik vom Fitnesscenter, und Diskussionen, Debatten, die nie enden, bis spät in die Nacht. Hier, wo einem am Tag die Sonne auf den Kopf brennt und die Hitze auch in der Nacht nicht nachlässt. Wo es nie ruhig wird.


Genug. Etwas Erholung - auf zum alten Busbahnhof.



Entspannung im Alltag
Der alte Busbahnhof ist eine andere Welt. Man wartet unter freiem Himmel auf die Busse, während man gemütlich Shesh-Besh (Backgammon) spielt, im Straßencafé an der Busstation Wasserpfeife rauchte oder Sachleb trinkt. Zeit spielt hier –im Gegensatz zum Rest Tel-Avivs- nie eine Rolle. Bus verpasst? Der nächste wird schon kommen.
  


  
Ausgleich, Tag für Tag
Inzwischen hat sich einiges geändert: Es gibt eine neue Zentralbusstation, wo es genauso hektisch wie überall in Tel-Aviv zugeht: Techno-Musik aus den Geschäften, lautes Geschreie und Gedränge: Ja nicht den Bus verpassen.

Eines ist doch geblieben: Die Ruhe und Geduld des alten Busbahnhofs. Denn obwohl es die Busstation nicht mehr gibt – die Cafes und kleinen Läden sind geblieben. Hier ist die Zeit immer noch stehengeblieben, es wird immer noch im Sitzen getrunken, und Zeitdruck ist ein Fremdwort. Eine andere Welt...
  



Bilder und Text: Rosebud

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