Hirya
Südlich von Tel Aviv liegt Hirya, ursprünglich ein arabisches Dorf (al-Khyria), das nach der Staatsgründung zu einer der grossten Müllhalden Israels, und des Nahen Ostens, sich entwickelte: In der 1952 designierten Müllhalde sammelten sich über 25 Millionen Tonnen Abfall auf über 16 Millionen Kubikmetern an (86 Meter hoch). Es war ein öffentliches Ärgernis, das gen Himmel stinkte...
Aussichtspunkt von Hirya
Nicht mehr: Vor 10 Jahren (2003) entschloss sich der damalige Premierminister Ariel Sharon, aus der Hölle ein Paradies zu machen: Die Müllhalde solle zu einem gigantischen grünen Park werden, bei der man die Aussicht zu der ganzen Region, von den Städten und bis ans Meer, geniessen solle, und in angenehmer Atmosphäre bei leichter Brise und strahlendem Sonnenschein einen Fruchtdrink sippen solle. Ein "Neuer Naher Osten" eben...
Fast Forward 10 Jahre: Ariel Sharon liegt immer noch im Koma, aber Hirya - nach ihm als "Ariel Sharon Park" unbenannt - lebt seine Vision: Statt Müll gibt es Recycling, einen Fluss und Olivenbäume, die Aussicht ist fantastisch, es gibt viele Führungen und Aktivitäten für Kinder am Tag - und in der Nacht treten die besten Bands und Sänger Israels hier aus
Hirya bei Nacht
Gesponsert wird das alles vom israelischen Umweltministerium, und ausgeführt von der renommierten Münchner Landschaftsarchitekturfirma Lanz + Partner.
Wenn dann alles fertig sein wird - Ende des Jahres soll es soweit sein - dann wird Hirya/Ariel Sharon Park dreimal so gross wie der Central Park in New York sein, und neben dem Toten Meer und der Klagemauer zu den Hauptattracktionen Israels zählen.
Als: Die coolste Müllhalde der Welt
Bilder: Public Domain
Text: Rosebud
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