Das Wunder des Öles
An
Chanukah wird der Sieg der Makkabäer, einer kleinen jüdischen Rebellionsgruppe, gegen das
griechische Imperium gefeiert. Sie konnte den jüdischen Tempel in Jerusalem,
der in katastrophalem Zustand und voller griechischer Götzenfiguren war,
wieder für sich beanspruchen. Zur Reinigung, die eine Woche dauern
würde, benötigten sie allerdings von dem Hohepriester versiegeltes Öl.
Sie fanden nur einen Krug, also ein Vorrat für einen Tag. Das Öl reichte
aber für 8 Tage – das ist das Chanukah-Wunder.
Fest der Lichter
Dieses
Wunder wird mit dem Anzünden des 8-armigen Chanukahleuchters gefeiert –
jeden Tag wird ein Licht hinzugefügt. Zusätzlich werden fröhliche
Lieder gesungen und ölige Speisen gegessen – da es sich um das Wunder
des Öls handelte. So gibt es Kartoffelpuffer und natürlich die begehrten Krapfen...
Assimilierung oder nicht?
Denn die Chanukahgeschichte handelt auch von der
Assimilation, von den Juden, die sich eher als Griechen denn als Juden
sahen.
Es ist die Geschichte jeder Minderheit, die
im Spannungsfeld zwischen Ghettoisierung und Assimilation ist. Soll man
sich der Mehrheit anpassen? Oder sich ganz von ihr absondern, um seine
Kultur auch in der Diaspora aufrecht zu erhalten? Oder gibt es eine
goldene Mitte?
Frohes Chanukah
Bild und Text: Rosebud
Bild und Text: Rosebud
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