Atemberaubend: Ein Karem
Am Fusse des Herzl-Berges in Jerusalem , wo der Gründer des politischen Zionismus, Theodor Herzl begraben ist, befindet sich eine antike Oase, ein seit biblischen Zeiten existierender Ort, der heute nicht nur durch seine atemberaubende Landschaft und reiche Geschichte bekannt ist, sondern vor allem durch die netten Cafés, bei denen man in bei frischer Luft und idyllischer Stile Cappucinos sippen kann.
Ein Karem wurde bereits bei den Hebräischen Propheten erwähnt (Jeremias 6:1; Nehemias 3:14). Die Steintreppen, die in die Landschaft hineingestellt wurden und immer noch existieren, zeigen von altertümlicher Landwirtschaft: So konnte mehr Regenwasser aufgefangen werden. Zu Zeiten der Römer lag Ein Karem auf dem alten Pfad von Bethlehem nach Jerusalem, und Reste dieses Pfades sieht man immer noch.
Steintreppen, Zeichen antiker Landwirtschaft
Aber auch für das Christentum hat Ein Karem große Bedeutung: Dort ist die Besucherkirche, wo Maria nach christlicher Tradition verkündigte, dass sie mit Jesus schwanger sei. Die Kirche, zu der hohe Treppen führen, haust heute eines von zahlreichen Klostern der Region.
Treppen zur Besucherkirche
Auf ihrem Fuße liegt die "Quelle Marias", der drittheiligste Ort des Christentums. Auch Johannes der Täufer war hier, und ein Kloster wurde auch ihm zu Ehren gebaut.
In moderner Geschichte hatte Ein Karem vor der Staatsgründung eine meist muslimische Bevölkerung, und ist heutzutage hauptsächlich jüdisch. Die Säkularen leben hier in friedlicher Eintracht mit den religiösen Juden, etwas, was man in Israel nicht so häufig findet: Religiöse gehen am Shabbat auf dem Weg zur Synagoge an zahlreichen nicht-koscheren Cafés und Restaurants vorbei, sowie an Mönchen und Nonnen. Die Säkularen stören sich weder an den Kirchenglocken, noch an dem jüdischen Melodien, die aus den Synagogen kommen: Im Gegenteil, es bereichert die vielseitige Atmosphäre nur noch mehr. Und die vielen Künstler, die hier leben, lassen sich von der menschlichen Idylle ebenso inspirieren, wie von der atemberaubenden Landschaft.
Heute ist Ein Karem auch Ort eines der renommiertesten Krankenhäuser (Hadassa), bekannt auch durch die von Marc Chagall geschaffenen Fenster.
Kurzum: Ein Karem ist immer einen Besuch wert - und eigentlich viel mehr als nur einen...
Text und Bilder: Rosebud
Am Fusse des Herzl-Berges in Jerusalem , wo der Gründer des politischen Zionismus, Theodor Herzl begraben ist, befindet sich eine antike Oase, ein seit biblischen Zeiten existierender Ort, der heute nicht nur durch seine atemberaubende Landschaft und reiche Geschichte bekannt ist, sondern vor allem durch die netten Cafés, bei denen man in bei frischer Luft und idyllischer Stile Cappucinos sippen kann.
Ein Karem wurde bereits bei den Hebräischen Propheten erwähnt (Jeremias 6:1; Nehemias 3:14). Die Steintreppen, die in die Landschaft hineingestellt wurden und immer noch existieren, zeigen von altertümlicher Landwirtschaft: So konnte mehr Regenwasser aufgefangen werden. Zu Zeiten der Römer lag Ein Karem auf dem alten Pfad von Bethlehem nach Jerusalem, und Reste dieses Pfades sieht man immer noch.
Steintreppen, Zeichen antiker Landwirtschaft
Aber auch für das Christentum hat Ein Karem große Bedeutung: Dort ist die Besucherkirche, wo Maria nach christlicher Tradition verkündigte, dass sie mit Jesus schwanger sei. Die Kirche, zu der hohe Treppen führen, haust heute eines von zahlreichen Klostern der Region.
Treppen zur Besucherkirche
Auf ihrem Fuße liegt die "Quelle Marias", der drittheiligste Ort des Christentums. Auch Johannes der Täufer war hier, und ein Kloster wurde auch ihm zu Ehren gebaut.
In moderner Geschichte hatte Ein Karem vor der Staatsgründung eine meist muslimische Bevölkerung, und ist heutzutage hauptsächlich jüdisch. Die Säkularen leben hier in friedlicher Eintracht mit den religiösen Juden, etwas, was man in Israel nicht so häufig findet: Religiöse gehen am Shabbat auf dem Weg zur Synagoge an zahlreichen nicht-koscheren Cafés und Restaurants vorbei, sowie an Mönchen und Nonnen. Die Säkularen stören sich weder an den Kirchenglocken, noch an dem jüdischen Melodien, die aus den Synagogen kommen: Im Gegenteil, es bereichert die vielseitige Atmosphäre nur noch mehr. Und die vielen Künstler, die hier leben, lassen sich von der menschlichen Idylle ebenso inspirieren, wie von der atemberaubenden Landschaft.
Heute ist Ein Karem auch Ort eines der renommiertesten Krankenhäuser (Hadassa), bekannt auch durch die von Marc Chagall geschaffenen Fenster.
Kurzum: Ein Karem ist immer einen Besuch wert - und eigentlich viel mehr als nur einen...
Text und Bilder: Rosebud
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