Montag, 28. Oktober 2013

Rishon LeZion - die Ersten von Zion, immer noch die Ersten

                                                      Geschichte und Fortschritt: Rishon

Rishon LeZion (die Ersten von Zion), von seinen Bewohnern auch liebevoll "Rishon" oder nach der hebräischen Abkürzung "RashLaZ" genannt, hat eine reiche und eindrucksvolle Tradition - aber auch eine nicht weniger imposante Stellung in der Moderne - sie waren die Ersten, und sind in vielen Bereichen immer noch die Ersten...

Der Name der Stadt leitet sich vom biblischen Vers "Als Erster verkündige ich Zion (...) und Jerusalem widme ich einen Freudenboten" (Jessaja 41:27) ab.

Viel gab es 1882, als die Stadt von osteuropäischen Einwanderern gegründet wurde, jedoch nicht zu frohlocken - ausser Sanddünen und Wüstenwind gab es hier nichts, nicht einmal Wasser. Und so arbeiteten die ersten Siedler im Schweisse ihres Angesichts, die Wüste zum Leben zu erwecken...

Das Glück sollte sich jedoch bald zum Guten ändern, aufgrund zweier Entwicklungen: Zum ersten wurde eine Wasserquelle gefunden, und zum zweiten entschloss sich der Baron Edmond de Rothschild 1887, hier einen Weinkeller aufzumachen, den ersten im modernen Israel - es war der Anfang des Carmel-Weins, den es bis heute noch gibt, und der nichts von seinen Ruf verloren hat...

                                                         Wasserquelle


                                              HaRishonim-Park - hier stand der Weinkeller


Damals zählte die Bevolkerung knapp 400 (im Vergleich: heute sind es 250.000), und nahm in vielen Bereichen Pionierstellung ein: So war der spätere erste Premierminister Israels, David Ben-Gurion, Vorsitzender der Weingewerkschaft. Der Pionier des modernen Hebräischen, Eliezer Ben-Yehuda, unterrichtete hier, in der ersten Hebräisch-sprechenden Schule, noch vor der Staatsgründung. Und auch die Synagoge war einer der ersten und imposanten der modernen jüdischen Gemeinde in Israel vor der Staatsgründung:

                                       Synagoge, 1890 gegründet, neben der ersten Hebr. Schule

Und heute? Rishon wächst aufgrund seiner Meeresnähe, den verhältnismässigen günstigen Häuserpreisen, seiner idealen Lage zwischen Tel Aviv und Jerusalem, und vor allem seinem reichhaltigem Angebot an Kultur und Freizeit, sowie der zahlreichen Arbeitsmoglichkeiten, ständig. Von den Sanddünen der Vergangenheit sieht man wenig - stattdessen wird ein Hochhaus nach dem nächsten gebaut, ein Riesen-Kino-Complex ("Cinema City") läuft bereits, IKEA gibt es auch - aber auch die alte Kultur gibt es noch - so hat RashLaZ ein Symphonieorchester mit Weltruhm, und eine Altstadt - den Rothschild-Boulevard, bennant nach dem Weinkellergründer - wo man sich die Geschichte des alten Rishons in einer wunderschonen Fussgängerzone passieren lassen kann, während man sich auch vom neuen Rishon beeindrucken lassen kann.

Zum Abschluss zwei Bilder vom Rothschild-Boulevard, und ein Bild des alten Shuks (Gemüsemarkts), der seit der Staatsgründung exitstiert, und bis heute noch frequentiert wird:

                                              Rothschild-Boulevard

                                            Altes Rathaus


Der Gemüsemarkt


Kurzum: Rishon LeZion - die Ersten von Zion, immer noch die Ersten

Bilder und Text: Rosebud

Mehr Bilder von Rishon gibt es auf der Facebook-Seite

Montag, 21. Oktober 2013

Szenen einer chassidischen Hochzeit

                                              Es fängt mit dem "Bräutigamstisch" an
                                             (die Frauen haben einen "Brauttisch")         


                                            Natürlich gibt es strenge Geschlechtertrennung
                                             (hier: links Männer, rechts Frauen)

                                            Die eigentliche Hochzeit                                            

                                                Und danach wird gefeiert - mit Live-Musik...                                             

                                                ...und viel Tanzen
                                              (natürlich auch geschlechtergetrennt)

                                           Es geht rund!


Bilder und Text: Rosebud

Sonntag, 13. Oktober 2013

Burj al Arab - in Israel!



Genauer gesagt, in Haifa: Anders als in Dubai handelt es sich hier jedoch nicht um ein Luxushotel, sondern um das Regierungsgebäude Haifas, wo alle wichtigen Ministerium einen Sitz haben.

"Segelturm" wird das vom Architektenbüro Amar-Korial 2002 gebaute Gebäude (offizieller Name: Yitzhak Rabin in memoriam Haifa Regierungsgebäude) von den Bewohnern der Stadt liebevoll genannt: Auf 8 Untergrund- und 29 Obergrundebenen erstreckt sich eine ganze Welt, die aus Parkplätzen, Gerichtsgebäuden, Kreisverwaltungsreferaten, aber auch Cafes, Restaurants und Geschäften besteht.

Auch im Trend der Hochhäuser, die in Israel sowohl Regierungsgebäude als auch Wohngegenden erfasst hat, sticht der "Segelturm" hervor - so gewann sein ganz besonderes Design den 8. Platz im renommierten Architekturwettbewerb skyscrapers.com (heute: emporis.com), und wurde als Paradebeispiel des futuristischen Baustils gepriesen.

Aber nicht nur Zukunft gibt es hier, sondern auch Geschichte: So gibt es beispielsweise eine Landkarte aus dem Jahre 1773 im Gebäude, sowie eine Liste berühmter Besucher (u.a. Kaiser Willhelm, Colonel Allenby).



Auch von der Lage her ist das Gebäude im alten Teil Haifas, der "unteren Stadt" gelegen, die seit jeher für ihre Alternativkultur bekannt war. In eng anliegenden Häusern lebten und leben eine sehr diverse Gruppen an Menschen neben- und miteinander, Tagelohner, Künstler, Handwerker...




 Ebenso sieht man von oben den Hafen und die Industrie sehr gut, beides langjährige Tradition Haifas und das Rückgrat der israelischen Industrie:



  Nur eines darf man nicht haben: Vertigo...




Bilder und Text: Rosebud

Samstag, 5. Oktober 2013

Burj-al-Arab in Israel?






Dieses Bild wurde tatsächlich in Israel genommen, nicht in Dubai, wo das Burj-al-Arab-Luxushotel steht (das Tom Cruise in "Mission Impossible" senkrecht herunterläuft).

Worum es sich handelt? Dazu mehr bald...

Hier noch ein Bild von oben - nichts für Leute mit Höhenangst:





Bilder und Text: Rosebud