Montag, 26. Mai 2014

Eindrücke aus Nazareth





Rechtzeitig zum Papst-Besuch hier einige Bilder aus einer der Heiligsten Orte des Christentums in Israel.
Artikel folgt.

Bilder und Text: Rosebud

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Freitag, 16. Mai 2014

A frejlichen Lag BaOmer!

                                                     Lagefeuer - die Tradition an Lag BaOmer

Am Sonntag feiert man in Israel Lag BaOmer, was sich als "33. Tag der Omer-Zeit" übersetzen lässt. Die Omer-Zeit sind 7 Wochen Trauerzeit. Am 33. Tag aber, also an Lag BaOmer, wird gefeiert. Warum?

Erst einmal endete die schreckliche Plage der Schüler Rabbi Akiwas genau an diesem Tag. Und so ist es Tradition, diesen Tag als Tag des Wunders zu feiern.

Ein weiteres Wunder war, dass - nachdem 24.000 Schüler starben, einer der verbleibenden 5 (!) Schüler Rabbi Shimon Bar Jochai überlebte , der den "Zohar", den Haupttext der Kabbalah, der Jüdischen Mystik schrieb. Er soll an Lag BaOmer gestorben sein, und so wird gefeiert, dass seine Seele mit dem Himmel sich vereinigte. Sein Vermächtnis erleuchtete die Juden, so wie das Lagerfeuer, was man Rabbi Shimon Bar Jochai zu Ehren an Lag BaOmer macht - es erleuchtet die dunkle Nacht. Lagerfeuer werden überall gemacht, aber das größte ist in Meron, am Grab Shimon Bar Jochais...

Lag BaOmer ist aber auch ein Symbol der Kabbalah, der Jüdischen Mystik - nach der Zahlenmythologie ist es eines der höchsten physischen Sphären, die die Welt erreicht hat, an diesem Tag, am 33. Omer. Da passt es ganz gut, dass der Tag in Verbindung mit dem Zohar steht.

Außer dem Lagerfeuer gibt es zahlreiche Traditionen, wie fröhliche Veranstaltungen (Hochzeiten etc.), den ersten Haarschnitt von Dreijährigen, Bogenschießen, Singen, Tanzen - kurzum: alles, was Freude macht!

Viel Spass!

Bild: Public Domain
Text: Rosebud

Mittwoch, 14. Mai 2014

Spaziergang durch Akko

Ganze Romane kann man über die Geschichte Akkos, der Küstenstadt im Norden Israels, schreiben: Darüber, dass es eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte der Welt ist, über Romer, Griechen, Kreuzfahrer, Mamluken, Osmanen, Briten - und natürlich über die moderne Periode in Israel, wo es eine der diversesten Orte ist - heiligster Ort des Baha'i-Glaubens, Ort des friedlichen Zusammenlebens von Muslimen, Christen und Juden, wo Arabisch und Hebräisch sich mit den zahlreichen Sprachen der Touristen vermischt.

Aber heute geht es nur darum, ein paar Eindrücke von dieser wunderschonen Stadt zu vermitteln: Vom Hafen, vom Shuk (Markt) und von der pastoralischen Stadt:








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Bilder und Text: Rosebud

Dienstag, 6. Mai 2014

Mit 66 Jahren: Israel feiert Geburtstag

Heute feiert Israel den 66. Unabhängigkeitstag gefeiert. Er wird anhand der Unabhängigkeitserklärung gefeiert, die am 14.Mai 1948 gelesen wurde. Warum also feierte man heute, fast zwei Wochen vorher?

Der Grund ist, dass der Unabhängigkeitstag nach dem jüdischen Kalender  berechnet wird - danach wurde die Unabhängigkeit vom ersten Premierminister David Ben-Gurion also nicht am 14. Mai, 1948, sondern am 5. Iyar, 5708 verlesen.

Direkt danach gab es den Unabhängigkeitskrieg, und so wird der Unabhängigkeitstag erst seit 1949 gefeiert. Er folgt unmittelbar nach Yom Hazikaron, dem Tag der gefallenen Soldaten, und wird am Vorabend durch Feuerwerke im ganzen Land eingeleitet.


                                          Feuerwerk (Kikar Rabin, Tel-Aviv)

Dann wird erst einmal richtig Party gemacht, und bis in die Morgenstunden wird getanzt, gesungen und gefeiert.

Am nächsten Tag schläft man sich in Israel erst einmal aus. Um 11 Uhr fängt das traditionelle internationale Bibelquiz für Jugendliche an,! Es wird vom Linguisten Avshalom Kor geleitet, dessen Hebräisch selbst für Muttersprachler ziemlich schwer zu verstehen ist - so hochgestochen ist es. Aber die Bibel kennt er in- und auswendig! Und die Jugendlichen, die dort teilnehmen, auch. Nebenbei wurde bekannt, dass Avshalom Kor sich kürzlich verlobt hat - ein weiterer Grund zum Feiern...

So gegen Mittag ist es Tradition, dass Flugzeuge Formationen über verschiedene Städte Israels fliegen, wie man hier sehen kann (am Strand in Tel-Aviv):






Und danach gibt es MANGAL (=BBQ). Es wird in allen Parks, in allen Ecken gegrillt, was es hergibt - auch dieses Jahr . Soviel wird gegrillt, dass einige den Unabhängigkeitstag "Yom Haatzmaut" in "Yom Haatzamot" (Tag der Knochen) unbenannt haben. Metzger und Kohlehändler haben dann Hochkonjunktur! Aber auch Vegetarier müssen an dem Tag nicht auswandern: Inzwischen gibt es auch vegetarische, und sogar veganische Mangal. Und im Yarkon-Park in Tel Aviv gibt es seit diesem Jahr ein riesiges Vegan-Grillfest!


                                          Mangal

                                              die vegetarische Variante

Danach gibt es erst einmal eine Siesta - oder alternativ, türkischen Kaffee mit Kardamon und dazu Waffeln.
Am Abend dann wird der Israel-Preis verliehen und es laufen Klassiker israelischer Filme im Fernsehen.

Dazu hat sich in letzter Zeit die Satiresendung "Erez Nehederet" gesellt, deren Slogan auch diesen Unabhängigkeitstag gilt:
Yesh lanu Erez Nehederet - Wir haben ein wundervolles Land!

Happy Birthday, Israel!

Bilder und Text: Rosebud
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