Mittwoch, 29. August 2012

Imma - Kulinarische Reise durch Osten und Westen

                                          Imma: Jerusalemer Stein und Steinofen

Ein absoluter Muss in Jerusalem, und eine wahre Gaumenfreude ist "Imma" (Mutter), ein Restaurant, das sich am Stadteingang von Jerusalemer befindet.

Gleich beim Eingang wird man durch den "Jerusalemer Stein" empfangen, aber auch durch eine moderne Neo-Schrift, die "Imma" sagt. Man tritt in eine atmosphärische und kulinarische Reise durch Jahrhunderte ein, durch Osten und Westen...


                                                     Tor zu einer anderen Welt

Auch innen ist die Atmosphäre ein Fest für die Sinne: Die Wände sind alle aus jahrhundertealten "Jerusalemer Stein", entsprechend dem Gesetz, das noch während der britischen Mandatszeit herrschte, und nachdem in der Stadt Jerusalem nur mit Stein gebaut werden dürfe. Wunderschöne Bögen verzieren das Restaurant, dessen Böden aus Kachel und Tische aus Holz bestehen.

Es ist dies eine Mischung aus alt und neu, aber auch aus heimischer Küche und aus feinem Restaurant, was es so besonders macht. Hier noch ein paar Eindrücke:




Auch die Aussicht ist sehr schön: Aufgrund der hohen Lage der Fenster sieht man nämlich die Autos nicht, und hat so einen ungestörten Blick auf die wunderschöne Architektur Jerusalems. Und mit ein bisschen Glück lächelt der Ewige mit Sonnenschein und strahlenblauen Himmel auf die Ewige Stadt, und lässt einen Sonnenstrahl durch das Fenster hineinfallen:



Soweit zum Rahmen des Restaurants. Natürlich soll und darf das Essen nicht unerwähnt bleiben: Auch hier ist es ein "Jerusalemer Gemischtes" (so auch der Name eines der Gerichte) von heimisch und Gourmetrestaurant, von osteuropäischer und nordafrikanischer Küche:
Es gibt Rote Beete (russische Küche), Hummus und Techina (libanesische Küche), Kabab (romänisch), um nur einige Beispiele zu nennen - und zum Schluß türkischen Kaffee...

Die Küche ist lokal (alle Gemüse und Fleisch werden lokal angewachsen und hergestellt), aber eben auch international.

                                          Der Tisch ist gedeckt

Nach dem Essen (und dem Kaffee) ist man dann innerhalb von 5 Gehminuten im "Gan Saccer", dem größten Park Jerusalems, und in ebenso schneller Zeit am Machane-Yehuda-Markt und der Innenstadt.

Na denn: Bete Avon/ Bon Appetit/ Guten Appetit!

Bilder und Text: Rosebud

Samstag, 25. August 2012

König Yockneams neue Kleider

                                           Yockneam:  Tradition   &  Fortschritt

Yockneam (auch Jockne´am geschrieben) ist eine antike Stadt in Galiläa: Sie wird bereits in der Bibel erwähnt, als ein Ort, der dem Stamm Zevulun gehörte (Buch Josua 12:1). Im Kampf um Meggido (15. Jahrhundert BCE) hat Pharao Tutmoses III die Stadt erobert. Übrigens wird das nahbei gelegene Meggido als der Ort des Endkampfs um Gut und Böse genannt: Har Meggido = Armaggedon.

Später haben die Kreuzritter Yockneam in "Haus Kains" umbenannt, da sie annahmen, dass Kain, der Sohn Adams und Evas (der ersten Menschen), dort ermordet wurde.

                                           Ob Kain, Kreuzritter und Pharao diesen Weg
                                            gegangen sind?

Außer den Kreuzrittern waren die Perser, Mamluken, Ottomanen und Engländer in Yockneam - alle haben die Nähe zum Carmel-Berg genossen, sowie die grüne Landschaft des Norden Israels, wo man Wein, Oliven und Früchte anpflanzen konnte - und kann.

Seit 1935 ist Yockneam ein Moshav, also landwirtschaftliche Siedlung, wo Olivenöl, Granatäpfel und Weizen angebaut wird. Außerdem werden Schafe, Kühe und Hühner für Milch und Eier großgezogen.

                                           Libelle genießt die Idylle Yockneams

                                                 
                                              Eindrücke aus Yockneam


                                             Schafstall                                              


Seit 1986 gibt es zwei Yockneams: Yockneam-Moshav und Yockneam-Stadt (auf Hebräisch: Yockneam-Illit genannt). Yockneam-Stadt, auf dem Berg auf dessen Fusse Yockneam-Moshav ist, hat wenig von der ländlichen Idylle von Yockneam-Moshav: Ursprünglich als Entwicklungsstadt gedacht, hat es sich im letzten Jahrzehnt zu einem High-Tech-Zentrum sondergleichen entwickelt, wo u.a. Intel und Johnson & Johnson Niederlassungen haben. Der Industriepark kann es locker mit Silicon Valley aufnehmen. Mehr und mehr junge Unternehmer ziehen nach Yockneam-Stadt, die Partnerstädte in Deutschland, Amerika und China hat, und sich ständig weiterentwickelt. Die Einwohnerzahl ist 18.000, mit steigender Tendenz. Fast genausoviele Arbeiter fahren jeden Tag in den Industriepark, um an neuester Technologie zu arbeiten.

                                          High-Tech-Heaven: Yockneam-Stadt

In den Worten eines Landwirtes aus Yockneam-Moshav: Früher waren hier Anemonen, wo jetzt Hochhäuser stehen. König Yockneam hat neue Kleider!

Bilder und Text: Rosebud

Montag, 20. August 2012

Ein Liebhaber, eine befreite Braut und sephardische Gnade: AB Jehoshua





75 und kein bisschen leise: AB Jehoshua




Die bekanntesten Autoren Israels sind fast alle Ashkenazim, also Juden europäischer Abstammung. Eine Ausnahme ist AB Jehoshua, dessen Bücher weltweit bekannt sind, und der Sepharde ist, also aus dem Nahen Osten abstammt - mütterlicherseits aus Marokko, väterlicherseits seit 7 Generationen aus Jerusalem.




Für Jehoshua ist dies aber nicht nur eine Frage der Abstammung: Sowohl in seinen Essays als auch in seinem neuesten Buch ("Sephardische Gnade") sucht er nach der Tradition der Sepharden, die Toleranz, Religion, Kulturschaffung, Musik und Sprache in sich vereinen - nach dem Goldenen Zeitalter. Es ist kein Zufall, dass dieses im Spanien (Sephardi übersetzt sich auch als "spanisch") des Mittelalters stattfand: Hier lebten die drei großen Weltreligionen in Einheit und Frieden, und aus dem Zusammenfluß der Kulturen entstand eine wunderbare neue Tradition, wo Musik, Kunst, Poesie und Naturwissenschaften florieren konnten, ohne dass die Religion ihr im Wege stand, im Gegenteil: Religion war oft die Inspiration...






setzt sich für die sephardische Vision ein: Jehoshua




Die spanische Inquisition machte dem zunächst ein Ende. Jedoch führten die aus Spanien vertriebenen Juden auch in Marokko und Nordafrika ihre Tradition fort, die arabisch war und gleichzeitig jüdisch, europäisch und gleichzeitig orientalisch, religiöse Lieder und gleichzeitig Liebesgedichte emporbrachte, und auch weiterhin florierte.




Im 19. und 20. Jahrhundert - die Jehoshuas lebten inzwischen in der Altstadt von Jerusalem - kam es zu einer Renaissance des Goldenen Zeitalter: Juden, Araber und Christen lebten und schafften in derselben Stadt, unter den gleichen, harten Bedingungen. Jehoshua wuchs im Jerusalem dieser Einheit auf, und sah auch das Ende dieses Goldenen Zeitalters: Die religiöse Toleranz wurde durch religiösen Fanatismus ersetzt, das Kulturschaffen durch knallharten wirtschaftlichen Überlebenskampf, und Zusammenarbeit durch offene Feindschaft.




Durch sein Werk versucht Jehoshua jetzt, die Harmonie dieser Zeit zurückzubringen: Sei es der mysteriöse Liebhaber des gleichnamigen Romans, oder die befreite Braut, auch des gleichnamigen Romans - sie alle stehen für den Nahen Osten, und für das verlorengegangene Paradies des friedlichen Zusammenlebens. In wunderschönen Worten gefasst, wie dies nur AB Jehoshua kann, wird man auf eine Reise genommen in eine Zeit, wo Grazie, Anmut und Frieden nicht zerplatzte Träume oder Illusionen waren, sondern Realität.






Nur eine Illusion? Bei einem Vortrag Jehoshuas




Inzwischen lebt AB Jehoshua in Haifa, wo - im Gegensatz zu Jerusalem - Muslime, Juden und Christen auch weiterhin gemeinsam leben, nicht nur nebeneinander. Sowohl in seinen Büchern als auch seinen Essays versucht er immer noch, unermüdlich, seine Vision zu realisieren: Die Version eines Israels, das sich an Athen orientiert, nicht an Sparta. Schöpferisch entwickelt er sich ständig weiter, und schrieb kürzlich sogar ein Libretto für eine Oper.






Mit Übersetzer Stuart Shoffmann




Wird er recht behalten? Schwer zu sagen. Jedoch hat sich oft gezeigt, dass dasWort stärker ist als das Schwert. Und wer weiß, vielleicht werden Jehoshuas Worte uns alle durchdringen, und ein neues Goldenes Zeitalter wird sich öffnen.




Oder, um Brecht zu zitieren:

„Hat er was rausgekriegt?” (...)
Daß das weiche Wasser in Bewegung 
Mit der Zeit den mächtigen Stein besiegt. 
Du verstehst, das Harte unterliegt."
(Legende von der Entstehung des Buches Taoteking)

Bilder und Text: Rosebud

Freitag, 17. August 2012

Tel-Avivs und Jerusalems kleine Schwester

                                            Willkommen in Modi´in

Im Zentrum Israels, genau in der Mitte zwischen Tel-Aviv und Jerusalem liegt Modi´in. Benannt ist die Stadt, die auf dem Fuße der Judäischen Berge liegt, nach dem biblischen Modi´in, der Heimat von Mathatyahu, dem Stammvater der hasmonäischen Könige von Juda (siehe Buch der Makkabäer). Jedoch ist die genaue Lage der biblischen Stadt nicht bekannt, und das heutige Modi'in liegt wohl nicht 100%-ig in derselben Gegend.
                                           Biblisch, und doch ganz modern: Modi'in

Das heutige Modi'in hat wenig mit der biblischen Stadt zu tun: 1993 gegründet und 1996 bevölkert, ist es nicht nur geographisch eine Mischung aus Tel-Aviv und Jerusalem: Aus Jerusalem kamen viele, denen die Stadt zu religiös-fanatisch wurde (übrigens auch solche, die selbst religiös sind, aber eben nicht fanatisch). Und aus Tel-Aviv kamen viele, denen die Stadt zu teuer wurde.

Sie fanden eine Stadt vor, die Natur mit urbaner Ästhetik kombinierte, die den Lifestye von Tel-Aviv ohne dessen Luftfeuchtigkeit hatte, und wo Religiöse und Säkulare friedlich nebeneinander leben können (was in Jerusalem und Tel-Aviv unmöglich ist). Schon bald sprachen sich die Vorteile Modi´ins herum, zu denen auch ein exzellentes Bildungssystem der Stadt, Zugverbindung zum ganzen Land und ständige Entwicklung von neuen Parks und Seen gehörte.

                                           Mit dem Zug ist man schnell da



                                           Ausblick auf den neugebauten See mit Park

Im letzten Jahrzehnt hat sich Modi'ins Bevölkerungszahl verdoppelt, und nähert sich langsam, aber sicher den Zahlen von Tel-Aviv und Jerusalem an. Insbesonders kommen immer mehr junge Paare mit Kindern, denen sie Natur pur, eine gute Erziehung, die Vorteile einer Stadt und viel Aktivitäten für die ganze Familie anbieten können.

Und so ist auch die kleine, jüngere Schwester von Tel-Aviv und Jerusalem erwachsen geworden, und steht vollkommen auf eigenen Beinen. Besuch aus Deutschland kommt übrigens auch oft, da Modi'in Partnerstadt von Hagen (Westfalen) ist, und einen Jugendaustausch mit Ammerthal (Oberpfalz) hat.

               Gruss aus dem Bergen Judäas, von der kleinen Schwester Jerusalems und Tel-Avivs
                                                    Da muss man hin: Modi´in

Bilder und Text: Rosebud
                                                 
                               


Montag, 13. August 2012

Sag beim Abschied (leise Servus?) LAUT HAVA NAGILA

Die olympischen Spiele in London sind vorbei, und leider war es keine große Leistung des israelischen Teams: Mit leeren Händen gingen sie nach Hause. Am schlimmsten war die Erfahrung des Judo-isten Arik Zeevi, der nach 4 Jahren Übung seine Karriere in 43 Sekunden beendete.

Beim Segeln hatten sowohl Shakhar Zubari als auch Lee Korsitz Pech mit dem Wind. Auch zur Medaille beim Tennis reichte es leider nicht aus, trotz des Sieges des israelischen "Dream Teams" Ram/Ehrlich über Tennis-As Roger Federer und seinen Partner Stanislaw Warinski.

ABER:

                                              Neta Rivkin: Überragend                                              

In der Gymnastik jedoch beeindruckte das israelische Team ungemein: Für eine Medaille reichte es zwar nicht aus, aber jedoch für einen sehr respektablen 6. Platz. Am meisten zeigte Neta Rivkin Ihr Talent, und sie bekam dann auch zu recht die Ehre, die israelische Flagge bei der Abschlusszeremonie zu tragen.

Eine ganz besondere Ehre bekam das israelische Team aber, als die amerikanisch Gymnastin Aly Raisman das israelische Volkslied Hava Nagila für Ihre Routine benutzte. Es war ein wunderschönes Abschiedslied für das israelische Teams, das sich in dieser Olympiade tapfer geschlagen hat.

Bis zur Olympiade in Rio in 4 Jahren:



Hava Nagila!

                                                    Video: Aly Raismans Tribut an Israel

Bilder: Public Domain
Bildmontage und Text: Rosebud




Dienstag, 7. August 2012

Dieser Platz ist ein Schatz: Feuer und Wasser im Kikar Dizengoff

                                                Kikar Dizengoff bei Nacht: eine Attracktion

Der Dizengoff-Platz (genannt "Kikar Dizengoff") in Tel-Aviv existierte bereits vor der Staatsgründung, und hat sich seit seiner Einweihung 1938 zu einem, wenn nicht zu DEM Wahrzeichen Tel-Avivs behauptet.

Anfang bestand dieser Platz, benannt nach der Frau des ersten Bürgermeisters Tel-Avivs (ihr voller Name: Zina Dizengoff) nur aus einem Rondell im Zentrum Tel-Avivs, in dessen Mitte ein unscheinbarer Springbunnen stand.

                                             Dizengoff einst (Quelle: Public Domain)

Dies sollte sich bald ändern: 1974 wurde der in Berlin geborene Shlomo Lahat (Spitzname: Chich) zum Bürgermeister Tel-Avivs gewählt. Er sollte einer der beliebtesten Bürgermeister der Stadt werden - heute ist sogar ein Strand in Tel-Aviv nach ihm benannt!

1978 entschloss sich "Chich", den Kikar Dizengoff zu erneuern: Er stellte den Platz auf ein Plateau, das man auf allen Seiten von Treppen erreichen kann, und wo unten drunter Autos fahren würden. Zusätzlich beauftragte er den renommierten Künstler Yaacov Agam, einen neuen, modernen Brunnen zu erstellen.

                                                     der neue Kikar Dizengoff

Und Agam machte sich auf die Arbeit: Heraus kam eine Fontaine, die sich in allen Farben des Regenbogen zeigts, und die eine Show mit Wasser und Feuer zeigte (zu Musik) - ein wahres Fest der Sinne!

1986 war die neue Fontaine dann fertig.

Leider nutzte sie sich in den laufenden Jahrzehnten ab, so dass in den letzten Jahren das "Feuerwerk der Sinne" leider eingestellt wurde. Auch die Farben blätterten ab.

Seit letzter Woche ist die Fontaine aber wieder voll aktiv, und zeigt sich in ihrer ganzen Schönheit und Pracht. Hier ein paar Eindrücke:






KIKAR DIZENGOFF 
DIESER PLATZ IST EIN SCHATZ

Bilder und Text: Rosebud
                                         

Freitag, 3. August 2012

Das jüdische Fest der Liebe

WILLKOMMEN ZU TU B´AV, DEM JÜDISCHEN VALENTINSFEST!


                                             Hereinspaziert, hereinspaziert


                                            Die Herzen schlagen höher: Tu b'Av


Heute ist Tu b'Av, das jüdische Fest der Liebe (oder auch jüdischer Valentinstag). Gestern nacht fing der Feiertag an - da er nach dem jüdischen Mondkalendar berechnet wird, fällt er - wie jedes Mal - auf einen Vollmond (jüdische Feiertage beginnen immer am Vorabend).


                                            Vollmond

Was passierte an Tu b´Av?



Die Rabbinen datierten mehrere Ereignisse auf den 15. Av (=Tu b'Av). Zu diesen gehört die Begnadigung der letzten Mitglieder der Wüstengemeinschaft, welche an der Sünde der Kundschafter beteiligt waren. Das 4. Buch Mose schildert, dass Kundschafter ausgesandt wurden, welche prüfen sollten, ob die Inbesitznahme des damaligen Landes Kanaan möglich sei. Die meisten Kundschafter schilderten das Land als nicht einnehmbar und das Volk glaubte ihnen. Zur Strafe für ihren Kleinmut sollte die Generation, welche zu dieser Zeit lebte, nicht das Gelobte Land erreichen. Die nach 40 Jahren noch lebenden Zweifler spürten an einem 15. Av, dass sie begnadigt waren.

Des Weiteren erfolgte zu biblischen Zeiten jeweils an einem 15. Av die Aufhebung zweier Heiratsverbote: Die 12 Stämme Israels durften ab da nicht nur innerhalb jedes Stammes, sondern auch untereinander heiraten. Und auch durfte der bisher ausgeschlossene Stamm Benjamin ab da heiraten.

Wie wird Tu b'Av gefeiert?

Traditionell finden an diesem Tag viele Hochzeiten statt. Und unverheiratete gehen an diesem Tag auf Braut- bzw. Bräutigamssuche. Dabei ziehen sich die Frauen weiß an (wie eine Braut) - jedoch wird vorgeschlagen, dass es keine neuen Kleider sind, so dass die Ärmeren nicht neidisch werden.

                                                     Weiß - auch bei Männer attracktiv.

Und heute?

In Tel-Aviv stand dieser romantischste aller jüdischen Feiertage unter dem Motto "Nostalgie der Roaring 20s": Auf dem neu belebten Kikar Dizengoff wurde nämlich Charleston getanzt. Die Hände und Beine schwungen in alle Richtungen, ebenso wie die Röcke und langen Perlenketten der 20er Jahre. Die Männer hatten natürlich Hut, dreiteilige Anzüge, Krawatten und Lackschuhe an. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, die Live-Musik dröhnte über den Dächern der Großstadt, und das Tanzbein wurde bis in die frühen Morgenstunden geschwungen. 

Hier ein paar Eindrücke:

Kikar Dizengoff - ganz im Zeichen der Liebe



                                                 
                                              Es wurde GESWINGT!







                                           Traditionelles Charleston-Outfit





Na denn: FRÖHLICHES FEST DER LIEBE!



Bilder und Text: Rosebud