Sonntag, 29. Oktober 2023

Aktion von IsraelWein - Weinkaufen, bei Traumabewältigung der Kinder in Israel helfen

 

IsraelWein
Lieber Weinliebhaber, liebe Weinliebhaberin
Bei IsraelWein glauben wir fest daran, dass wir gemeinsam Großes bewirken können.

Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse in Israel, möchten wir insbesondere die Kinder bei der Bewältigung der Ereignisse unterstützen!

Traumata bei Kindern und Jugendlichen in Israel

Im Süden Israels leben die Menschen unter ständiger Anspannung - gerade in der Nähe zum Gaza-Streifen. Für Kinder ist das Fehlen einer gesicherten Normalität besonders schwer.
 
Sie kommen durch die häufigen Phasen von Sirenen, Attacken und Explosionen nicht mehr zur Ruhe. Diese Situation kann zu starken Gefühlen der Hilflosigkeit führen, die sich auf den emotionalen und körperlichen Zustand auswirken.
 
Beim Umgang mit anhaltenden Traumata bei Kindern zeigt die Wissenschaft, dass alternative Therapieansätze oft wirkungsvoller sind. Vor allem bei Kindern ist der Erfolg deutlich erkennbar.

Tiere und Pflanzen unterstützen diese Therapie

Nach dem Gaza-Konflikt im Jahr 2014 wandte sich der Bürgermeister der Grenzstadt Sderot, Alon Davidi, an die Israeli Trauma Coalition (ITC), um ein ganz spezielles Behandlungszentrum für Sderots Kinder einzurichten: heilende Arbeit mit Tieren, unterstützt durch psychologische Betreuung.
 
Inzwischen ist das Therapie-Zentrum in Sderot mit seinen Hunden, Vögeln, Reptilien, Hamstern, Meerschweinchen, Hühnern, Ziegen und Pflanzen eine ausgesprochen gut besuchte Anlaufstelle für traumatisierte Kinder und Jugendliche der gesamten Region.
 
Tier- und Pflanzentherapie bietet eine einzigartige Antwort auf die beschriebenen Gefühle von Hilflosigkeit und Sinnlosigkeit des eigenen Handelns.

Danke an jeden Unterstützer unserer Spendenaktion!

 

Wir unterstützen den Jüdischen Nationalfonds e.V. (KKL) bei seiner Arbeit in Israel im Zusammenhang mit der Traumabewältigung von Kindern in dem aktuellen Konflikt:

Bis zum 30.11.2023 spenden wir 5€ für jede Bestellung mit einem Mindestbestellwert von 50€!

 

Jetzt bestellen & mithelfen

Sonntag, 22. Oktober 2023

Etwas für den Tag danach (nach dem Krieg): Elma-Hotel in Zikhron

 

 

 
                                            Was für eine Aussicht!

In der "israelischen Toskana", zwischen Tel Aviv und Haifa, von blühenden Weinbergen umgeben, befindet sich Zikhron Yakov. Und in Zikhron gibt es einen Ort, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen soll: Den Elma-Art-Komplex und -Hotel - es ist ein Genuss für alle Sinne.

In einer atemberaubenden Landschaft integriert ist Elma ein Ort, wo Kunst mit großem "K" geschrieben wird: der Eingang zu den Hotelzimmern ist nämlich über das Museum, das rund um die Uhr wechselnde Kunstausstellungen zeigt (die man sich auch anschauen kann, wenn man kein Gast ist). Zudem gibt es 2 Konzerthallen, wo von klassischer Musik bis Jazz alles, was Rang und Namen hat, Konzerte gibt (auch für die muss man nicht Hotelgast sein). Aber das ist bei Weitem nicht alles: es gibt Themenwochenenden, Vorträge, Weinproben usw. Und wenn es lieber nach Massage und Sauna zumute ist, für den ist das Spa gerade richtig!

Aber das war nicht immer so: Als das Hotel 1968 eröffnet wurde, hiess es "Mivtachim Sanatorium" (Sanatorium im Sinne von Kurort für Gewerkschaften, nicht im Sinne von Irrenhaus!), und war seiner Zeit weit voraus: Der Architekt Yaacov Rechter erhielt für die klaren weissen Linien, die wellenartige geometrische Struktur, die den Weinbergen der Umgebung angepasst ist und die Ästhetik des Betons 1973 den renommierten Israel-Preis. Ob die Gewerkschaften, die in Gruppen den jährlichen Sommerurlaub dort verbrachten, das schätzten, ist unbekannt. Allerdings meinte die Jury des Israel-Preises, "das Gebäude verbindet Himmel und Erde".

                                           Dafür gab es den Israel-Preis

Nach den Boom der 1960-70er Jahre stagnierte Elma in den 80er und 90er Jahren - die ohnehin geschwächten Gewerkschaften liessen sich ihren Urlaub entweder auszahlen oder machten Gemeinschaftsferien in Eilat, und auf Privatkunden war Elma nicht eingestellt.

Dies sollte sich 2005 ändern, als Lilly Elstein das Gebäude kaufte und mit der Hilfe von Amnon Rechter - den Sohn des ursprünglichen Architekts - ein Team zusammenstellte, dass aus dem Gewerkschafts-Kurort ein Boutique-Hotel innerhalb eines Museums, mit integriertem Spa machen sollte. Zudem kamen zwei Chefkoch-Restaurants, die bewiesen haben, dass koschere Küche kulinarisch auf höchstem Niveau sein kann.

Und seitdem ist Elma ein Fest für alle Sinne...

Bilder: Public Domain
Text: Rosebud
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Mittwoch, 18. Oktober 2023

Rachel aus Ofakim - mit Hausmannskost und Kekse gegen Terroristen

 

                                                       Rachel aus Ofakim (Public Domain)


Dies ist die Geschichte von Rachel Edry aus Ofakim, deren Haus von Terroristen gestuermt wurde. Schnell setzen ihre Mutterinstinkte ein - wie besaenftige ich diese Menschen? Und dann kam ihr die Idee: "Sie sind bestimmt hungrig!" - und so kochte sie einen grossen Topf Reis und Fleisch, sprach mit ihnen in gebrochenen Arabisch (sie ist marokkanischen Ursprungs), sang sogar ein paar Lieder - und machte klar, dass sich die ungewuenschten Gaeste wohl fuehlten.

Waehrend sie nicht aufpassten, rief Rachel ihren Sohn an - ein Polizist, der eine Rettungseinheit informierte. Als diese die Wohnung stuermte, sassen die Terroristen gerade gemuetlich vor Tee und Keksen...

Und so endete diese Geschichte mit einem Happy End - Rachel und ihr Mann konnten gerettet werden, und Israel hat eine neue Heldin: Rachel aus Ofakim. Im Internet will inzwischen jeder das Rezept der Kekse haben...

Mehr zu Rachel aus Ofakim gibt es auf unserer Facebook-Seite  

Sonntag, 8. Oktober 2023

Vom Kriminellen zum renommierten Chefkoch: Dr. Shakshuka

 

  

  

                                                        Bino Gabso, "Dr. Schakschuka"

Jeder in Israel weiss, was Schakshuka ist (siehe Bild oben), und kennt "Dr. Schakshuka" als eines der besten Restaurants in Jaffa. Allerdings wissen nicht alle, wer sich hinter dem Namen "Dr. Schakschuka " versteckt, und wie die Idee entstanden ist. Dies ist die unglaubliche, aber wahre Geschichte:

Dr. Schakshuka heisst eigentlich Josef Benjamin "Bino" Gabso, und wurde 1952 als Sohn lybischer Eltern in Jaffa geboren. Sein Vater öffnete dort ein Restaurant namens Tripoli, allerdings war die Haupteinnahmequelle der Familie Währungstausch, damals noch illegal in Israel.
Bino half von klein auf seinen Eltern, vor allem beim Währungstausch - und immer, wenn er mit Gewinn Geld tauschen konnte, kochte sein Vater Shakshuka für ihn.

Das ging so weiter, auch als Bino bereits ein Erwachsener war, auch nach dem Armeedienst. Bis - ja, bis er in den 80er Jahren inflagranti erwischt wurde - und verhaftet wurde.

Die Zeit im Gefängnis war die Geburtsstunde von Dr. Schakschuka: So wie er es von seinem Vater gelernt hatte, kochte er für die Mitinsassen, die hungrig auf das Schakschuka warteten, dass er immer kochte - dabei bekam er Eier und Tomaten von den Wärtern (auch die wollten auf das inzwischen berühmt gewordene Shakshuka nicht verzichten) und das Gewürz "filfil huma" - ohne das in der lybischen Küche gar nichts geht - von seiner Tochter. Seine Kochkünste ernteten ihn den Spitznamen "Dr. Schakschuka"...

15 Monate Haft später war Dr. Schakschuka bereit, sein erstes Restaurant in Jaffa zu eröffnen - and the rest is history, wie man so sagt: Selbst heute, 30 Jahre später, steht man bei "Dr. Schakschuka " oft stundenlang Schlange (vor allem am Freitag), es gibt bereits weitere Zweigstellen, und Bino hat auch schon andere Restaurants eröffnet (wo es nicht, oder nicht nur Shakshuka gibt)

Für seine fünf Kinder und zwölf Enkel heisst er aber nur Bino - und gekocht wird, auch das Schakschuka - nur zu hause...

Bild: Public Domain
Text: Rosebud

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Dienstag, 3. Oktober 2023

Der Mann und die Klarinette: Chilik Frank

 

                                                                          Chilik Frank


Es war einmal ein Dachboden. Und auf diesen Dachboden lag eine unbenutzte Klarinette...

So fängt die unglaubliche Geschichte eines der talentiertesten Musiker unserer Zeit an: Chilik Frank, ein chassidischer Jeschiwebocher aus Bnei-Brak, findet im Alter von 16 besagte Klarinette am Dachboden seiner Eltern, und fängt an, mit dem Instrument herum zu experimentieren. Stundenlang. Es ist Liebe auf den ersten Blick!

Seine Eltern, die in ihm eher einen Rabbiner als einen Musiker sehen, stimmen zu, dass er Privatstunden nimmt - und in sehr kurzer Zeit spricht es sich in ganz Bnei-Brak, später ganz Israel herum, dass ein junger Mann die Klarinette wie sonst kaum jemand spielt!

Frank tritt daraufhin bei Feierlichkeiten auf (Bar-Mitzwot, Hochzeiten usw.), und fängt bald an, eigene Konzerte zu geben und Alben zu produzieren, vor allem traditionelle jüdische Lieder und Klezmer. Das war in den 1990er...

Inzwischen hat Chilik Frank seine eigene Band, und ist auch ausserhalb der Grenzen Israels sehr beliebt: So erhielt er 2011 den 1. Preis beim renommierten Jüdische Musik Festival in Amsterdam...

Und so erfreut Frank die Welt mit chassidischer Musik und Klezmer, und der Klarinette, der er die schönsten Töne entlockt.

Text: Rosebud

Foto: Public Domain

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