Montag, 23. Juli 2012

Israel bei den Olympischen Spielen




Israel bei den Olympischen Spielen - das ist so eine Geschichte.

Nach dem schrecklichen Terroranschlag auf das israelische Team 
(und der Ermordung von 11 Sportlern) in München 1972 waren 
die Olympischen Spiele nie mehr ein reiner Sportwettbewerb.

Aber auch sportlich tat sich das kleine Land schwer - jahrzehntelang
versuchte Israel vergeblich, eine Goldmedaille zu gewinnen. Es schien
unmöglich. Bis...

Ja, bis 2004, als Gal Friedman im Windsurfen die Goldmedaille erhielt.
Austragungsort war Athen, Griechenland - was das Prestige noch erhöhte:
Im URSPRUNGSLAND DER OLYMPISCHEN SPIELE holte Israel Gold!

Von da an konnte es nur bergauf gehen. Oder? 

Seitdem sind 8 Jahre vergangen, leider ohne Gold- aber mit einer ganzen Reihe
an Silber- und Bronzemedaille.

Nächste Woche fangen die Olympischen Spiele in London an. 

Wir stellen vor - das israelische Team (eine Auswahl):

Neta Rivkin war das jüngste Mitglied des israelischen Teams in den 
Olympischen Spielen von Beijing (2008) - da war sie gerade 16 Jahre alt!
Sie hat bereits eine Goldmedaille - allerdings nicht in den Olympischen Spielen,
sondern in der Gymnastikweltmeisterschaft in Montpellier - das erste Mal,
dass ein Israeli diese Weltmeisterschaft gewonnen hat.
Auch in den Olympischen Spielen ist sie Hoffnungsträgerin.

Eigentlich kann man den Namen Andy Ram nicht unabhängig von seinem
Tennispartner Jonathan Ehrlich nennen - als Doppelspieler waren und sind
sie ein absolutes Dream Team, das als bisherigen Höhepunkt die renommierten
Australian Open gewann.
Aber auch als Einzelspieler überzeugt der in Montevideo, Uruguay geborene 
Tennisspieler immer. Und jetzt, da Titelfavorit Raphael Nadal nicht dabei ist,
hat er eine gute Chance bei den Olympischen Spielen.


Und dann ist da natürlich Arik Zeevi, Israels Nr. 1 Judoist: Er gehört zu den 
älteren Teilnehmern diesmal (er ist 35), war und ist aber einer von Israels Top-
Hoffnungsträger für die Goldmedaille auch dieses Mal. 2004 hätte es beinahe 
geklappt - zum Schluss war aber "nur" eine Bronzemedaille drin. So oder so fehlt 
es Zeevi nicht an Titeln: Er ist vierfacher Europameister im Judo, und auch Vize-
Weltmeister. Eigentlich fehlt ihm nur eines: Eine Goldmedaille...

Das war natürlich nur eine kleine Auswahl. Mehr kann man auf der
bis nächste Woche warten.

WIR WüNSCHEN VIEL ERFOLG!

Bilder: Public Domain
Bilderzusammenstellung und Text: Rosebud

Sonntag, 15. Juli 2012

EXKLUSIV bei Rosenduft:

ALLE Bilder von Mosh ben-Aris Hochzeit - auf Rosendufts Facebook-Seite:


Hier ist der Link

Viel Spass!
Und nicht vergessen, zu liken!

Rosebud

Dienstag, 10. Juli 2012

Mosh ben-Ari: Spirituell, naturverbunden, Vollblutmusiker

                                                              Mosh ben-Ari

Letzte Woche hat wohl DER Rocker Israels geheiratet - und damit die Herzen vieler weiblicher Fans gebrochen. Die Rede ist natürlich von Mosh ben-Ari.

Wer ist Mosh ben-Ari?
Israelischer Sänger und Musiker, dessen Background so vielfältig ist wie das Land selbst: In Israel geboren, Familienwurzeln in Russland, Asarbadjan, Ägypten, Iraq und Jemen. Aufgewachsen ist Mosh in Afula, einer Entwicklungsstadt im Norden Israels. Schon von früh an fing Mosh an, sich für Musik zu interessieren, inspiriert von den Klängen der jemenititschen Synagogenmusik (hier ein Beispiel), die in der kleinen Nachbarschaftssynagoge Afulas gesungen wurde.

Anfangs war er der Frontsänger der Band "Sheva", mit der er viele Hits hatte

                                                 Sheva: Hilula

Der Stil war Reggae, und auch damals waren die Hauptthemen Spiritualität, die Verbindung mit der Natur und Frieden. Sheva war ein voller Erfolg, und sie tourten in Europa, Amerika, und sogar Australien. Die Band war Reggae, Shanti und New Age - und passte genau in den Trend.

Das Lied "Salam-Shalom" wurde zur Hymne einer ganzen Generation - weltweit

                                              Salam- Shalom - live in Australien


Seit einigen Jahren ist er solo (als Sänger), und hat sich von Reggae- zum Rockmusiker weiterentwickelt, wobei er sowohl singt als auch Gitarre spielt. Mosh schreibt alle seine Songs selbst, sowohl Text als auch Musik, und entwickelt sich ständig als Musiker weiter. Zudem ist er aktiv im Kampf für die Erhaltung des Toten Meers als Natur-Reservoirs, für den Frieden und für die musikalische Tradition von Nordafrika und den Nahen Osten.

                                            Mosh ben-Ari: Ein Phänomen

Er ist auch weiterhin aktiv als Botschafter von Frieden, Naturverbundenheit und Spiritualität - und vor allem als wunderbarer Musiker, der jede Note und jedes Wort Text seiner Lieder selbst schreibt.

                                         Think Green - auch auf seiner Hochzeit...

Letzte Woche hat Mosh seine langjährige Freundin Inka geheiratet, die bereits auf seinem neuesten Video vorkommt.

                                            Video-Link

Wir wünschen HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUR HOCHZEIT!

Bilder von der Hochzeit gibt es bald, EXKLUSIV für Rosenduftgarten.

Text und Fotos: Rosebud
 

Sonntag, 8. Juli 2012

EXCLUSIV BEI ROSENDUFTGARTEN: BILDER VON MOSH BEN-ARIS HOCHZEIT

                                           Herzlichen Glückwunsch, Mosh ben-Ari

Ja, es stimmt: Israels Rock- und Reggae-Superstar Mosh ben-Ari hat geheiratet!

Mosh ben-Ari ist weltweit bekannt, und war u.a. der Haupt-Akt bei den Feierlichkeiten der deutsch-israelischen Beziehungen - dort trat er mit Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims in Deutschland auf, und im Gegenzug traten sie mit ihm in Tel-Aviv auf (mehr dazu hier)


Die Hochzeit fand letzte Woche in MoshsVorgarten im Moshav "Ometz" statt.

Hier bei Rosenduft gibt es EXKLUSIVE BILDER und einen EXKLUSIVEN BERICHT!

Mehr dazu diese Woche.

Hier schon ein kleiner Vorgeschmack:



                                          ZUM WOHL!

Bilder und Text: Rosebud

Mittwoch, 4. Juli 2012

Das andere Bethlehem

                                          Templerhaus in Bethlehem ha-Galili

Im Norden Israels, in der Galiläa-Region gibt es einen Ort, der Bethlehem heißt (ja, genauso wie der Ort bei Jerusalem). Dieses andere Bethlehem wird bereits im Buch Josua (19:15), im Alten Testament, erwähnt, und gehörte zu biblischen Zeiten dem Stamm Zevulun, weswegen es ursprünglich "Bethlehem von Zevulun" hieß, im Gegensatz zu "Bethlehem von Judäa" (das Bethlehem bei Jerusalem), was zum Stamm Judäa gehörte.

Nach einer Theorie ist DIESES Bethlehem DAS WAHRE Bethlehem, also der Ort, wo Jesus geboren wurde - was geographisch Sinn machen würde, da es viel näher zu seiner Wirkungsstätte Nazareth ist als das Jerusalemer Bethlehem.

So oder so zogen 1906 Mitglieder der deutsch-christlichen Templer nach Bethlehem ha-Galili (wie es bis heute bekannt ist) und bauten dort Häuser nach deutscher Manier, also mit Stein und roten Dachziegeln. Diese Templer beteten und betrieben auch Landwirtschaft. Leider schloß sich auch die Zweigstelle Bethlehem - ebenso wie Jerusalem und Haifa - in den 30er Jahren der Nazi-Partei an, und wurden von den Engländer aus Palästina vertrieben.

Heute ist Bethlehem ha-Galili ein pastoraler Moshav (landwirtschaftliche Siedlung), wo noch immer ein paar Templer-Häuser stehen, die an diese Zeit erinnerte. Es ist ein pastoraler Ort mit einer wunderschönen Aussicht, viel Grün (vor allem im Herbst) und wirklich eine Augenweide. Auf jeden Fall einen Besuch wert!

Hier ein paar Bilder:

                                          Templer-Haus


                                          die sehr ruhige Hauptstraße


                                             Spaziergang im Dorf

Bilder und Text: Rosebud

Dienstag, 3. Juli 2012

Weisse Nacht in Tel-Aviv

                                              Israels Super-Rocker Mosh ben-Ari:
                                             Auch er war dabei

Tel-Aviv ist bekannt als die Stadt, die niemals schläft - und das ist das ganze Jahr so: Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind Leute auf der Straße, Cafés sind offen, ebenso wie Restaurants und Clubs.
                                             Nacht der langen Museen


Einmal im Jahr jedoch gibt es die "Leila Levan" (weiße Nacht), wo die ganze Nacht Museen offen haben, kostenlos Konzerte gegeben werden - sowohl Freilicht als auch innen (je nach Wetter), und wo fast überall Bier und Wein zum Kosten ausgeschenkt wird.

Der Hintergrund ist folgender: 2003 wurde die "weiße Stadt" (einer der Namen Tel-Avivs) von der UNO wegen den historischen Bauhäusern zum Weltkulturerbe ernannt. Seit dann entschloß sich die Stadt, einmal im Jahr für alle die ganze Nacht die Tore aufzumachen - und tatsächlich kommen Menschen aus überall im Lande eingereist, um die Nacht zum Tage zu machen.


Bei dem Klang von Jazz sieht man Gruppen gemütlich um 3 Uhr Nacht den Rothschild-Boulevard herunterschlendern, und die frische Luft einzuatmen. Es ist angenehm, warm, und aus dem Strand kommt eine leichte Brise.

Während sich dann gegen Sonnenaufgang die Menschenmassen langsam auflösen, und die Leute sich auf den Rückweg begeben, hört man von überall nur folgenden Satz:


NÄCHSTES JAHR IN TEL-AVIV


Bilder und Text: Rosebud

Montag, 2. Juli 2012

Israels andere Nationalspeise



BOREKAS (auch als Börek bekannt)

Es gibt kein genüßlicheres israelisches Frühstück als Borekas:

Hierbei werden zwischen verschiedenen Blätterteigschichten je nach Bedarf Schafskäse, Kartoffeln, Pilze oder Spinat gelegt (das im Ursprungsland der Borekas, Türkei, übliche Hackfleisch ist hingegen eher selten - einerseits, da in Israel Borekas zum Frühstück gegessen wird, und andererseits wegen den Koscher-Gesetzen).

Ein idealer Borekas ist knusprig außen, und zerschmelzt in der Zunge innen. Wenn man ihn öffnet, strömt Dampf heraus, der das Aroma der Füllung wohlgehend in die Nase steigen lässt...

Je nach Vorlieben kann man den Borekas "as is" essen, oder ihn aber innen noch weiter mit harten Eiern und Salz belegen - das sieht dann so aus.

Getrunken wird dazu Irine, das ist ein Joghurtgetränk (dem Kefir ähnlich)

Borekas ist in Israel als Frühstück sehr beliebt, und nicht nur bei türkischstämmigen Israelis.
Es gab sogar eine ganze Reihe von beliebten Filmen, die als "Sirtei Borekas" - "Borekasfilme" in die israelische Filmgeschichte eingingen.

Hier sind ein paar Szenen von Borekasfilmen (keine Angst, das ist Situationshumor, für den man kein Hebräisch braucht):


                                                 "Hagiga ba-Snooker" (Billard-Fest): Zeev Revach kostet die Spezialitäten

                                          "Alex choleh Ahava" (der liebeskranke Alex):
                                         Auch Farouk (Yoseph Shiloach sel. And.) genießt die Spezialitäten



Na denn:

Guten Appetit!

Bilder und Text: Rosebud

Sonntag, 1. Juli 2012

ZURÜCK AUS DEM URLAUB



Liebe Blog-Leser,

nach einer kleinen Pause geht es weiter mit Rosenduftgarten.
Viel hat sich im letzten Monat getan, und der Nachholbedarf soll voll gedeckt werden:

                                            BOREKAS

 Es wird über Borekas berichtet - noch so eine israelische Delikatesse (siehe oben)


                                             WHITE NIGHT

Dann gab es letzten Donnerstag die  "Leila Levan" (White Night), wo in Tel-Aviv die Nacht zum Tage gemacht wurde. Die ganze Nacht gab es Musik, Theater und Kunstveranstaltungen. Auch darüber wird berichtet werden.


                                           DAS ANDERE BETHLEHEM


Ja, es stimmt! Es gibt nämlich zwei Orte, die Bethlehem heißen - das Bekannte ist neben Jerusalem, und das weniger Bekannte ist im Norden Israels, in Galiläa. Es hat eine faszinierende Geschichte - bleibt am Ball!

Kurzum: Dies und viel mehr gibt es in den nächsten Tagen, nur hier, bei Rosenduftgarten.

Bilder und Text: Rosebud