Montag, 26. April 2021

Perfekt für den Lockdown: Schakschuka!

 

 


                                                 Shakshuka


Schakschuka ist eine wundervolle Art, den Tag zu beginnen. Es eignet sich aber auch als Mittagsessen oder Abendmahl.

Und für den Lockdown in Deutschland ist es wunderbar - ein Geschmack Israels, auch ohne vor Ort zu sein.


Folgende Zutaten benötigen wir:

-    6 Eier
-    4-6 Tomaten
-    1 rote Paprikaschote
-    1 Zwiebel
-    2-3 Jalapenio-Chilichoten
-    4 Knoblauchzehen
-    Olivenöl
-    Ein wenig Koriander zum Garnieren



                                             Die Zutaten

Die Paprikaschoten, Zwiebeln, Chilichoten und Knoblauchzehen werden in kleine Würfel (1cm, bei den Knoblauchzehen sogar noch kleiner) geschnitten. Anschließend werden die Tomaten skalpiert, was man übrigens auch mit einem Apfelschäler machen kann. Die geschälten Tomaten werden dann auch in Würfel geteilt. 

Auf hoher Flamme wird dann das Olivenöl (da kann man ruhig großzügig sein) in einer möglichst tiefen Pfanne erhitzt. Dann zuerst die Zwiebelwürfel und die Paprikaschotenwürfel hinzugefügen und erhitzen, bis die Zwiebelwürfel goldbraun sind. Anschließend die Chilichoten und die Knoblauchzehen dazu. Schließlich kommen die Tomaten noch rein, wobei die Flamme auf niedrig eingestellt wird. Das wird dann solange gekocht, bis die meiste Flüssigkeit von den Tomaten verdunstet ist, was übrigens kein großer Verlust ist, da es sich fast nur um Wasser handelt. 
Wenn der Inhalt der Pfanne dickflüssig ist, kann man dann von den Eiern das Eigelb hinzufügen (das Eiweiß wird hier nicht benötigt), wobei natürlich Vorsicht geboten ist, daß es nicht zerfließt. Das Ganze wird dann für ein paar Minuten gekocht, bis das Eigelb ein bißchen festbeständig ist, aber noch nicht ganz hart. Zum Schluß wird das Shahshuka dann mit Koriander garniert – sieht ästhetisch aus und gibt auch Geschmack dazu. 

Nachwort: Je nach Tageszeit und Gewohnheit kann man dazu eine Tasse Kaffee, ein Glas Orangensaft oder ein schönes Bier trinken...

Bilder und Text: Rosebud
Mehr zum Thema gibt es auf unserer Facebook-Seite

Dienstag, 13. April 2021

Israel feiert Geburtstag!

 

Heute abend und morgen wird in Israels 73. Unabhängigkeitstag gefeiert. Er wird anhand der Unabhängigkeitserklärung gefeiert, die am 14.Mai 1948 gelesen wurde. Warum also feierte man heute, auf den Tag genau einen Monat zu früh?


Der Grund ist, dass der Unabhängigkeitstag nach dem jüdischen Kalender  berechnet wird - danach wurde die Unabhängigkeit vom ersten Premierminister David Ben-Gurion also nicht am 14. Mai, 1948, sondern am 5. Iyar, 5708 verlesen.

Direkt danach gab es den Unabhängigkeitskrieg, und so wird der Unabhängigkeitstag erst seit 1949 gefeiert. Er folgt unmittelbar nach Yom Hazikaron, dem Tag der gefallenen Soldaten, und wird heute abend durch Feuerwerke im ganzen Land eingeleitet.


                                          Feuerwerk (Kikar Rabin, Tel-Aviv)

Dann wird erst einmal richtig Party gemacht, und bis in die Morgenstunden wird getanzt, gesungen und gefeiert.

Am nächsten Tag schläft man sich in Israel erst einmal aus. Um 11 Uhr fängt das traditionelle internationale Bibelquiz für Jugendliche an,! Es wird vom Linguisten Avshalom Kor geleitet, dessen Hebräisch selbst für Muttersprachler ziemlich schwer zu verstehen ist - so hochgestochen ist es. Aber die Bibel kennt er in- und auswendig! Und die Jugendlichen, die dort teilnehmen, auch. (Nebenbei findet es heute per Zoom statt, da Israel zwar wieder zurück in der Normalität ist, viele Teile der Welt aber nicht - und es gibt kaum eine Möglichkeit, nach Israel einzureisen)

So gegen Mittag ist es Tradition, dass Flugzeuge Formationen über verschiedene Städte Israels fliegen, wie man hier sehen kann (am Strand in Tel-Aviv):






Und danach gibt es MANGAL (=BBQ). Es wird in allen Parks, in allen Ecken gegrillt, was es hergibt - auch dieses Jahr . Soviel wird gegrillt, dass einige den Unabhängigkeitstag "Yom Haatzmaut" in "Yom Haatzamot" (Tag der Knochen) unbenannt haben. Metzger und Kohlehändler haben dann Hochkonjunktur! Aber auch Vegetarier müssen an dem Tag nicht auswandern: Inzwischen gibt es auch vegetarische, und sogar veganische Mangal. 


                                          Mangal

                                              die vegetarische Variante

Danach gibt es erst einmal eine Siesta - oder alternativ, türkischen Kaffee mit Kardamon und dazu Waffeln.
Am Abend dann wird der Israel-Preis verliehen und es laufen Klassiker israelischer Filme im Fernsehen.

Dazu hat sich in letzter Zeit die Satiresendung "Erez Nehederet" gesellt, deren Slogan auch diesen Unabhängigkeitstag gilt:
Yesh lanu Erez Nehederet - Wir haben ein wundervolles Land!

Happy Birthday, Israel!

Bilder und Text: Rosebud
Mehr Bilder vom Unabhängigkeitstag gibt es bald auf unserer Facebook-Seite

Montag, 12. April 2021

Israel ist Spitze!

 

 
 
Ab Mittwoch abend heist es: Alles Gute, Israel, zum 72. Geburtstag!

Mehr gibt es bald hier und auf unserer Facebook-Seite

Sonntag, 4. April 2021

Eingefrorene Träume? Israelische junge Talente im Lockdown

 

                                               Lockdown-Ballett zuhause, mit Hund als Zuschauer


"Während die anderen Kinder gelangweilt zu Hause vor dem Fernseher saßen, gab es auch solche, die die Zeit der Lockdowns nutzten, um (wortwörtlich) auf Wände zu klettern, Pirouetten einzuüben, Algorithmen zu entwickeln oder ihre Schachfähigkeiten zu perfektionieren."

So fängt ein Bericht im israelischen Fernsehen über talentierte Kinder und Jugendliche während des Lockdowns an. (Der Bericht wurde vor der großen Impfaktion gefilmt, die es Israel jetzt ermöglicht, wieder ins normale Leben zurückzukehren)


Lernen wir sie kennen, die aufgeschobenen, aber nicht aufgehobenen Genies von morgen:


                                              1. Robotik


Ofer, Harel und Shaked sind Teil des Robotik-Teams ihrer Schule, dass mit dem renommierten Weitzman-Institut zusammenarbeit. Oben sieht man ihre Entwicklung - den "Titan", der eigentlich in einem internationalen Wettbewerb in Amerika teilnehmen sollte - aber daraus wurde nichts, denn sowohl in Amerika als auch in Israel machte Corona den Träumen einen Strich durch die Rechnung.


                                            Omer, Shaked, Harel - vor Social Distancing...


                                                           2. Wandklettern


Die 16-jährige Bar ist Mitglied der israelischen Wandkletter-Nationalmannschaft. Es ist ein Sport, den man sehr schwer zuhause üben kann - aber ihre Eltern bauten ihr eine Kletterwand. Jedoch ist das nur eine Übergangslösung und sie hat Angst, dass ihre Fitness sich sehr verschlechtert hat. Andererseits ist sie auch optimistisch: "das wird bei meinen Konkurrenten auf der Welt wohl nicht anders sein", sagt sie mit einem Lächeln und Augenzwinkern...


                                                          3. Ballett

                                                        Tzlil im Ballettstudio. Ein Jahr Pause.


Hoch hinaus will auch die 17-jährige Tzlil, die bereits in die "Royal Ballet Academy" in London aufgenommen wurde und auf das Stipendium verzichten musste (Reisen waren unmöglich geworden und Schulen, Tanzstudios und Bühnen waren eh geschlossen). "Sehr schade, aber gleichzeitig bin ich auch sehr froh, hier - in meiner Heimat - zu sein." Jedoch die Zuschauer und den Applaus vermisst sie. 


                                         4. Schach


"Noch bevor Queen Gambit (Netflix) Schach so populär wie nie zuvor machte, sammelte Noam Medaillen in dieser Disziplin wie andere Briefmarken". Für Noam war die Umstellung nicht schwer - Online-Schach gibt es schon seit Jahren, man kann sowohl gegen Computer als auch gegen Menschen spielen - und zuhause hat sie ihren Vater, der ihr - noch - Contra gibt. Im Gegenteil, die Lockdown- und Zoom-Zeit gab ihr mehr freie Zeit, Schach zu trainieren, für die Zeit danach. Aber auch sie vermisst es, ihren Gegner in die Augen zu schauen.



                                               Schach-Weltmeisterschaft vor Corona. Hoffentlich bald wieder.


Bilder: Screenshots

Den Bericht und mehr gibt es auf unserer Facebook-Seite