Dienstag, 13. Mai 2025

Happy (internationaler) Hummus-Tag!

 

  Internationaler Hummus Tag





Mit dem Internationalen Hummus-Tag (engl. International Hummus Day) liefert der 13. Mai allen Fans der orientalischen Küche einen Grund zum Feiern. Zumindest wenn es nach dem Israeli Ben Lang geht, der diesen Food Holiday 2012 ins Leben gerufen hat. 
 
 

Was wäre Israel ohne seine Nationalspeise?


Und die ist zweifellos Hummus: Hummus ist eine Kichererbsenpastete, die entweder als Pastete,oder - wie hier oben - mit Petersilie, festen Kicherebsen, Olivenöl und Ei serviert werden kann. Es gibt auch die Version mit Bohnen, mit Tehina (Sesam), Hackfleisch und viele weitere Kombinationen.

Hummus ist eine orientalische Spezialität, die aus pürierten Kichererbsen hergestellt wird, zu der je nach Bedarf Sesampaste (Tahina), Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Gewürzen wie Knoblauch und Petersilie hinzugefügt werden..

Hummus ist eine beliebte Vorspeise, die mit dünnem, lappenartigem Fladenbrot aufgestippt und gemeinsam mit anderen Vorspeisen gegessen wird (siehe unten). Es zählt vor allem im Libanon (dem Ort des Ursprunges) und in Israel zur Nationalspeise, ist aber im gesamten Nahen Osten sehr beliebt. 


Wisch-Technik



Wichtig ist hier vor allem die "Wisch"-Technik ("lenagev" auf Hebräisch): Da wird der Hummus mit Pitabrot "aufgewischt". Das sieht dann so aus:
http://www.youtube.com/watch?v=-DDBVVk_39Q

Und was gibt es dazu?

                                               Israelischer Salat
                                           

                                              Falafal

Im Restaurant sieht es dann so aus (Clip ist auf Hebräisch, aber man muss nicht verstehen, was gesagt wird):

http://www.youtube.com/watch?v=gzAEDJLYStQ

Satt geworden? Dann erst einmal einen türkischen Kaffee trinken:

Fotos und Text: Rosebud

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Sonntag, 11. Mai 2025

Lag BaOmer

 

 

 

  

                                                     Lagefeuer 

Am Donnerstag Abend und Freitag wird man in Israel Lag BaOmer feiern, was sich als "33. Tag der Omer-Zeit" übersetzen lässt. Die Omer-Zeit sind 7 Wochen Trauerzeit. Am 33. Tag aber, also an Lag BaOmer, wird gefeiert. Warum?

Erst einmal endete die schreckliche Plage der Schüler Rabbi Akiwas genau an diesem Tag. Und so ist es Tradition, diesen Tag als Tag des Wunders zu feiern.

Ein weiteres Wunder war, dass - nachdem 24.000 Schüler starben, einer der verbleibenden 5 (!) Schüler Rabbi Shimon Bar Jochai überlebte , der den "Zohar", den Haupttext der Kabbalah, der Jüdischen Mystik schrieb. Er soll an Lag BaOmer gestorben sein, und so wird gefeiert, dass seine Seele mit dem Himmel sich vereinigte. Sein Vermächtnis erleuchtete die Juden, so wie das Lagerfeuer, was man Rabbi Shimon Bar Jochai zu Ehren an Lag BaOmer macht - es erleuchtet die dunkle Nacht. 


Lag BaOmer ist aber auch ein Symbol der Kabbalah, der Jüdischen Mystik - nach der Zahlenmythologie ist es eines der höchsten physischen Sphären, die die Welt erreicht hat, an diesem Tag, am 33. Omer. Da passt es ganz gut, dass der Tag in Verbindung mit dem Zohar steht.

Außer dem Lagerfeuer gibt es zahlreiche Traditionen, wie fröhliche Veranstaltungen (Hochzeiten etc.), den ersten Haarschnitt von Dreijährigen, Bogenschießen, Singen, Tanzen - kurzum: alles, was Freude macht!  

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Viel Spass!

Bild: Public Domain
Text: Rosebud

Sonntag, 4. Mai 2025

Die "Nobelistim" (Israelische Nobelpreisträger)

 

Ihr Hintergrund koennte unterschiedlicher nicht sein: Sie sind in verschiedenen Laendern geboren, sind von atheistisch bis sehr religioes eingestellt, haben unterschiedliche politische Ansichten und arbeiten in unterschiedlichen Naturwissenschaften - zwei Dinge haben die sechs aber gemeinsam: Sie sind alle Israelis, und alle haben den Nobelpreis gewonnen.

Prof. Aumann - Spieltheorie

                                             Yisrael Robert Aumann, Wirtschaft

Was ist eigentlich "Game Theory", fragt ein Interviewer Yisrael Robert Aumann, der fuer diese Disziplin den Nobelpreis erhielt. "Sie sind der erste, der mir diese Frage stellt", antwortet der ueberaschte Aumann, "da muss ich ueberlegen"


Prof. Schechtmann: Chemie





"Es gibt keine Quasikristalle, nur Quasiwissenschaftler" - das war eine der Kritiken, die Dan Schachtmann sehr oft hoerte, u.a. von Chemienobelpreistraeger Linus Carl Pauling. Schachtmann aber bewies das Gegenteil - Quasikristalle gibt es - und der Nobelpreis in Chemie gab ihm recht.


Prof. Ada Yonath: Chemie


                                                       Ada Yonath, Chemie

Man nannte sie "Ada, die Frau mit Ribosomen im Kopf", und das war noch das Geringste - Verrueckte, zum Scheitern verurteilt, alles Namen, die Kollegen im Lande und weltweit Ada Yonath vorwarfen, als sie in akribischer Arbeit 15 Jahre lang versuchte, das Rätsel der Ribosomen zu entschlüsseln...


Die Nobelisten


Und das sind nur drei der sechs Naturwissenschafts-Nobelpreistraeger Israels (den Friedens- und Literaturnobelpreis gewannen Israelis auch, dazu vielleicht ein anderes Mal) - alle ausgelacht und bemitleidet, niemals ernst genommen, und alle haben mit wenig Mitteln und viel Sturkoepfigkeit der Welt bewiesen, das Israel international seinen Platz bei den besten der Naturwissenschaft verdient hat.

Zurueck zu Aumann: "...aber ich denke schnell, und so ist hier meine Antwort: Mein Bruder und ich stritten als Kind immer um die Schokolade - jeder von uns behauptete, er bekaeme eine kleinere Haelfte als der andere. Bis meine Mutter eine geniale Idee hatte: Einer von Euch teilt die Schokolade, und der andere darf sich aussuchen, welche Haelfte er will. Seitdem teilten wir die Schokolade immer in gleiche Stuecke - denn ansonsten haette Bruderherz das groessere Stueck gewaehlt! Und DAS ist Game Theorie."

Was beweist, dass auch komplizierte Theorien einfach erklaert werden koennen - selbst, und vielleicht  zu recht, von einem Nobelpreistraeger...

Text: Rosebud
Bild: Public Domain

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