Mittwoch, 27. November 2013

Chanukah: Das jüdische Lichterfest

Gestern wurde das erste von insgesamt acht Chanukah-Lichtern gezündet. Das Fest, das an den Sieg des Makkabäeraufstands gegen die Griechen erinnert, und an die Reinigung des jüdischen Tempels, verbunden mit dem Wunder des Ölkrugs (siehe unten)wird in Israel und der Diaspora für 8 Tage gefeiert. Ein Kurzbericht.
Das Wunder des Öles
An Chanukah wird der Sieg der Makkabäer, einer kleinen jüdischen Rebellionsgruppe, gegen das griechische Imperium gefeiert. Sie konnte den jüdischen Tempel in Jerusalem, der in katastrophalem Zustand und voller griechischer Götzenfiguren war, wieder für sich beanspruchen. Zur Reinigung, die eine Woche dauern würde, benötigten sie allerdings von dem Hohepriester versiegeltes Öl. Sie fanden nur einen Krug, also ein Vorrat für einen Tag. Das Öl reichte aber für 8 Tage – das ist das Chanukah-Wunder.
Fest der Lichter
Dieses Wunder wird mit dem Anzünden des 8-armigen Chanukahleuchters gefeiert – jeden Tag wird ein Licht hinzugefügt. Zusätzlich werden fröhliche Lieder gesungen und ölige Speisen gegessen – da es sich um das Wunder des Öls handelte. So gibt es Kartoffelpuffer und natürlich die begehrten Krapfen...
 
Assimilierung oder nicht?
 Denn die Chanukahgeschichte handelt auch von der Assimilation, von den Juden, die sich eher als Griechen denn als Juden sahen.
Es ist die Geschichte jeder Minderheit, die im Spannungsfeld zwischen Ghettoisierung und Assimilation ist. Soll man sich der Mehrheit anpassen? Oder sich ganz von ihr absondern, um seine Kultur auch in der Diaspora aufrecht zu erhalten? Oder gibt es eine goldene Mitte?
 Frohes Chanukah  

Bild und Text: Rosebud

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