Dienstag, 11. November 2014

Tel Aviv von oben

                                           
Wow! Was für eine Aussicht...

 Es gibt wirklich viel zu sehen und zu tun dort, auf den 49 Stockwerken des höchsten Gebäude Tel-Avivs: Einkaufen, Dinieren, Arbeiten, oder am obersten Stockwerk auf der Bar die atemberaubende Aussicht der Tel-Aviver Skyline bei Tag oder Nacht genießen.

                                           Auch bei Nacht nicht zu verachten

In dem historischen Roman "Das Haus der Rajanis" (Alon Hilu, ins Deutsch wunderschön von Markus Lemke übersetzt) verkauft die arabische Familie Rajani, aus Jafo, ihr Haus an einen jüdischen Käufer. Wir schreiben das Jahr 1895, und außer Sanddünen gibt es im damaligen Palästina fast nichts. Das Kind der Rajanis hat aber Wahnvorstellungen: Es träumt von drei Gebäuden aus Glas, die soviele Stockwerke haben, dass sie den Himmel förmlich berühren. Eines ist rund, eines dreieckig und eines viereckig. Und sie glitzern in der heißen Sonne, und geben grelles Licht in der Nacht ab. Eine Wahnvorstellung, für die das Kind in die Psychatrie eingeliefert wird...

Unvorstellbare Phantasie 1895, Aufregende Realität seit 1999: Auf über 34.000 Quadratmater zeigen sich die nach dem Besitzer (David Azrieli, der einen Hubschrauberlandeplatz auf einen der Gebäude hat) benannten Tempel der Moderne in ihrer ganzen Pracht. Und für lächerliche 350 Millionen Dollar wurden sie zuende gestellt.

Heute gehört "Azrieli" zum Stadtbild Tel-Avivs wie der Strand, die Ben-Yehuda-Straße mit ihren Straßencafés, die lockere Atmosphäre bei Tag und das wilde Nachtleben. Es gibt dort eine riesige Parkstruktur, eine Zugstation und alle Geschäfte, die der Mensch begehrt: Von Kosmetik über Bücher bis zu Kleidung. Zu den Restaurants kamen außer den ursprünglichen Ketten auch Luxusrestaurants der bekanntesten Chefköche Israels sowie - siehe oben - eine der coolsten Bars der Gegend.

                                              Bar bei Azrieli

Und wen es mal bei Tag oder Nacht zu heiß ist in Tel-Aviv, der kann sich hier im immer angenehm kühlen modernen Turm Babylons (aber mit Happy End! Er steht noch!) ein bisschen erholen und bei einem ebenso coolen Drink und noch coolerer Aussicht die Hitze mal Hitze sein lassen...


Bilder und Text: Rosebud

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